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VANITAS



Antonio de Pereda y Salgado (1611 - 1678), Allegorie der Vergänglichkeit (ca. 1634), Wien, Kunsthistorisches Museum


Pieter Claesz (1596/1597 -1661), Stillleben (1625)


Pieter Claesz (1596/1597 -1661), Stillleben (1627), Den Haag, Mauritshus


Franciscus Gysbrechts, Vanitas (2.Hälfte 17. Jhr.), Anvers, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten


Barthel Bruyn d. Ält.  (1493 -1555), Vanitas (1524) David Bailly (1584 – 1657), Selbstbildnis mit Vanitas-Symbolen (1651), Leiden, Stedelijk Museum de Lakenhal


Pieter van Steenwyck (ca.1615-ca. 1654), Ars longa - vita brevis


Harmen Steenwijck (1612-1656), Vanitas (ca. 1640), Leiden, Stedelijk Museum De Lakenhal Philipp Sauerland (1677–1762), Vanitas-Stillleben (1744), Görlitz, Schlesisches Museum


Simon Renard de Saint-André (1613-1677), Vanitas, Privatsammlung


Sebastian Stoskopff (1597-1657), Vanitas (1630), Basel, Kunstmuseum


Sébastien Bonnecroy (1618-1676), Vanité (1641), Strasbourg, Musée des Beaux-ArtsGottfried von Wedig (1583-1641), Mahlzeit mit Ei bei Kerzenschein, Darmstadt, Hessisches Landesmuseum


Unbekannter französischer Meister, Vanitas-Allegorie (ca. 1630)


Caravaggio (1571-1610), Der schreibende Hieronymus, La Valletta/ Malta


Das 17. Jahrhundert beherrschte der Vanitas-Gedanke, der tief im kollektiven Bewusstsein wurzelte. Von den Kanzeln wurde er fürs Volk gepredigt, für die lesende Elite in Büchern reproduziert. Kaum jemals war eine Literatur sich so einig wie die barocke in ihrem Lamento-Unisono. Die Malerei illustrierte die Idee und verstärkte den Horror durchs Bild. Die Vanitas-Stillleben scheinen wie in einer Kettenreaktion entstanden zu sein, sie bedienen sich alle des gleichen Requisiten-Repertoires. Schon fast eine Vanitas-Industrie. Zum Totenschädel gehört unweigerlich DIE KERZE, in all ihren Qualitäten: gierig sich verzehrend, flackernd, halb oder gänzlich heruntergebrannt, erloschen, glimmend mit noch qualmendem Docht.

Und „Frau Welt“ macht eine bedenkliche Miene zum bösen Spiel...